Wetterkontrolle durch elektromagnetische Wellen und Bewußtseinstechniken
von Grazyna Fosar und Franz Bludorf, Berlin
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse beweisen: die uralten Rituale zur Wetterbeeinflussung bei naturverbundenen Völkern beruhen nicht auf Aberglauben, sondern haben eine nachvollziehbare Grundlage. Die außerordentliche Bedeutung der elektromagnetischen Erdresonanzfrequenzen, der sogenannten Schumann-Frequenzen, für das Weltklima hat die Wissenschaft erst in jüngster Zeit erkannt. Sie können als sicherer Indikator für globale Klimaänderungen herangezogen werden. Doch die geheimnisvollen Erdfrequenzen treten auch in Wechselwirkung mit dem menschlichen Gehirn...
eit fast sechs Monaten hatte es im Urwald des brasilianischen Bundesstaates Roraima nicht mehr geregnet. El Niño, die rätselhafte Klimastörung, hatte auch hier, wie in so vielen tropischen Regionen, das Wetter durcheinandergebracht. Der tropische Regenwald, normalerweise wasserdurchtränkt wie ein Schwamm, war knochentrocken.
Doch das hatte die örtlichen Kleinbauern und Plantagenbesitzer nicht davon abgehalten, erneut ihre jährlichen Brandrodungen abzuhalten, um dem für unsere Atmosphäre so wertvollen Regenwald fragwürdige Stücke mageren Ackerbodens abzugewinnen.
Die Folgen waren katastrophal. Seit Jahresbeginn 1998 wüteten im Norden Brasiliens verheerende Waldbrände. Ende März standen bereits 15% der Fläche des Bundesstaates in Flammen - ein Areal von der Größe Belgiens. Diesem Inferno, das letztendlich für Klima und Atmosphäre eine ernsthafte Bedrohung darstellte, hatten die örtlichen Behörden nur wenig entgegenzusetzen: nur knapp 100 Mann hatte der Gouverneur von Roraima zur Waldbrandbekämpfung abgestellt, die, mit Feuerpatschen, Eimern und Schläuchen "bewaffnet", natürlich dem Flammenmeer vollkommen hilflos gegenüberstanden.
Internationale Hilfsangebote der UNO dagegen hatte die Zentralregierung in Brasilia als "Einmischung in innere Angelegenheiten" abgelehnt. Tief saß bei den Militärs die Angst vor einer "Internationalisierung" des brasilianischen Regenwaldes - aber kann überhaupt ein Land der Erde sich anmaßen, die alleinige Verfügungsgewalt über das wohl weltweit größte Sauerstoffreservoir zu beanspruchen? Kleinliches Festhalten an anachronistischen "Eigentumsrechten" verhinderte jedenfalls eine umfassendere Brandbekämpfung.
Mehr als 55% der Fläche des Bundesstaates Roraima ist Reservatsgebiet. Dort leben einige der letzten Indianerstämme noch vollkommen nach ihren überlieferten Traditionen, so zum Beispiel die Yanomami.
Als diese Stammesgebiete ernsthaft von der Flammenhölle bedroht waren, war die Geduld der Indianer erschöpft. Sie verließen sich nicht länger auf die Technologie des weißen Mannes, die so offenkundig versagt hatte, sondern besannen sich auf ihr eigenes überliefertes Wissen. Das Ritual
Am 30. März trafen zwei Häuptlinge des Caiapo-Stammes im Yanomami-Reservat ein, wo sie sich mit ihren Yanomami- und Xavante-Brüdern zu einem gemeinsamen Regenritual trafen, das noch in der gleichen Nacht über mehrere Stunden abgehalten wurde.
Sie versetzten sich gemeinsam in einen veränderten Bewußtseinszustand und begannen mit ihren seit alter Zeit überlieferten Gebeten, Zaubergesängen und Tänzen.
Zunächst riefen sie einen "Xapori" (Geist) an, um den Rauch zu vertreiben, da er ihre Kinder krank mache. Als nächstes wandten sie sich an den Geist des Feuers und schließlich an den Geist des Regens.
Am nächsten Morgen, gegen 9.30 Uhr Ortszeit, begann ein heftiger Regenguß in der Region, der über vier Stunden andauerte und 80-90% der Waldbrände löschte!
War es nun ein unwahrscheinlicher Zufall, oder konnten die Indianerrituale wirklich Regen machen? Selbst der Pressesprecher der Regierungsbehörden in der Provinzhauptstadt Boa Vista, Alan Suassuna, zeigte sich beeindruckt: "Ob es ein Zufall ist oder nicht, das weiß ich nicht, aber es hat offensichtlich geholfen."
Die meisten von uns haben in der Kindheit die klassischen Indianerromane von Karl May und anderen Autoren verschlungen, so daß uns derartige Zauberrituale bei den verschiedenen Indianerstämmen im Grunde nicht fremd sind. Doch nahm irgend jemand von uns solche Berichte jemals wirklich ernst?
Anders ausgedrückt: Daß es nach einem Indianerritual "zufällig" vier Stunden später regnete, nehmen wir gern als kuriose Meldung zur Kenntnis. Doch wie reagieren wir darauf, wenn es einen wirklichen Zusammenhang gäbe, eine wissenschaftliche Erklärung?
Und doch ist es so!
Für uns persönlich war die Pressemeldung über das erfolgreiche Regenritual besonders beeindruckend, da hier eine merkwürdige Synchronizität vorlag. Genau eine Woche zuvor war unser neues Buch "Zaubergesang" (Untertitel: Geheimnisvolle Erdfrequenzen - der Schlüssel zur Wetter- und Gedankenkontrolle) an den Buchhandel ausgeliefert worden. Gerade in diesem Buch aber haben wir die Zusammenhänge zwischen der Wetterkontrolle und veränderten Bewußtseinszuständen erstmals dargestellt.
Dieser Zusammenhang ist der Wissenschaft bereits seit mehr als vierzig Jahren bekannt - es sind die "Zaubergesänge der Erde" - die Schumann-Frequenzen.
Die Entdeckung der Schumann-Wellen
Bereits im Jahre 1952 hatte der Münchener Physikprofessor W. O. Schumann rechnerisch festgestellt, daß Erdoberfläche und obere Atmosphäre (Ionosphäre) einen Kugelkondensator bilden mit einer Eigenfrequenz, die im Bereich extrem niederfrequenter Wellen knapp unter 10 Hertz liegt. Man spricht auch von ELF-Wellen (Extremely low frequency).
Sein damaliger Doktorand Herbert König stellte daraufhin umfangreiche Messungen an, worauf er den exakten Wert dieser Erdresonanzfrequenz bei 7,83 Hertz festmachen konnte. Dieser Wert wird in der Wissenschaft seither allgemein als Schumann-Frequenz bezeichnet.
Immer, wenn irgendwo auf der Erde ein Gewitter niedergeht, sendet jeder Blitz eine niederfrequente Radiowelle exakt dieser Frequenz aus. Da die Erde zu dieser Frequenz resonanzfähig ist, bleiben derartige Wellen außerordentlich stabil und können rund um die Erde gewaltige Wellenpakete bilden, deren Amplitude bis in die Ionosphäre (zwischen 60 und 1000 km Höhe) reichen kann. Die Wellenlänge dieser Wellen ist aufgrund der geringen Frequenz ebenfalls enorm und beträgt etwa 38000 km, also fast so viel wie der Umfang der Erde.
Lange Zeit hat die offizielle Meteorologie elektromagnetische Einflüsse auf das Wettergeschehen ignoriert, was zum Teil für die Unzuverlässigkeit der Wettervorhersagen mit verantwortlich sein dürfte. Sobald sich jedenfalls Schumann-Wellen durch Resonanz bis zu einer genügenden Intensität hochgeschaukelt haben, können sie gigantische Wellenfronten bilden, an denen Hoch- oder Tiefdruckgebiete ganz einfach abprallen und auf diese Weise lange Zeit ortsfest bleiben. Die Folgen sind klar: in der betroffenen Region kommt es entweder zu einer langanhaltenden Dürre oder zu wolkenbruchartigen Regenfällen und Überschwemmungen.
Neuentdeckte Ursachen für "El Niño"
Ein geradezu klassisches Beispiel hierfür bildet die nach wie vor wissenschaftlich ungeklärte Klimastörung "El Niño".
Dabei handelte es sich ursprünglich um ein Phänomen, das sich auf die tropischen Regionen des Pazifik beschränkte. Dort herrschen normalerweise ganzjährig die sogenannten Passatwinde. Sie entstehen dadurch, daß heiße Luft am Äquator nach oben steigt, dort abkühlt und, etwa auf Höhe der beiden Wendekreise, wieder zur Erdoberfläche absinkt. Da sich in der Zwischenzeit die Erde etwas weitergedreht hat, weht der Passat nördlich des Äquator aus Nordost, südlich davon hingegen aus Südost.
Dadurch wird ständig warmes Wasser von der Küste Südamerikas in Richtung Südostasien transportiert, während im Gegenzug kaltes Wasser aus der Antarktis-Region nach Norden in Richtung Peru fließt, der sogenannte Humboldt-Strom, der auch für den außerordentlichen Fischreichtum an den südamerikanischen Küsten sorgt. Die Temperaturdifferenz zwischen West- und Ostpazifik beträgt fast 8º C.
Bereits seit Jahrhunderten ist es den Menschen dieser Region bekannt, daß dieses konstante Klima mit dem regelmäßigen Wechsel von Trocken- und Regenzeiten etwa alle zehn Jahre gestört wird. In China zum Beispiel gibt es hierüber bereits mindestens seit dem 17. Jahrhundert Aufzeichnungen. In solchen Jahren laufen, etwa um die Weihnachtszeit herum (daher der spanische Name "El Niño" - das Kind), die Passatwinde in der Mitte des Pazifischen Ozeans einfach tot. So unterbricht der Warmwassertransport Richtung Westen, und es kommt zu einer Trockenperiode in Südostasien und Australien. Gleichzeitig kommt dadurch auch der Humboldtstrom zum Erliegen, das zurückfließende warme Wasser sorgt für heftige Regenfälle am Westrand der Anden, in Peru und Ekuador.
In der Regel dauerte diese Klimastörung nur einige Wochen, bis sich die Wetterverhältnisse wieder normalisierten.
Geophysiker wie Earle Williams vom Massachusetts Institute of Technology oder Gabriella Sátori von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften stellten in den letzten Jahren einwandfrei fest, daß die Anzahl der Gewitter in tropischen Regionen pro Grad Erwärmung der Lufttemperatur um 400-800% ansteigt. Als Folge davon stieg auch die Intensität der Schumann-Wellen in der Atmosphäre um den gleichen Betrag an.
So kann es tatsächlich zur Ausbildung gigantischer Wellenpakete kommen, die fast von der Arktis bis zur Antarktis reichen und an denen Wetterfronten regelrecht abprallen. Zum ersten Mal machte sich dies 1982/83 bemerkbar, als El Niño plötzlich ein neues Gesicht zeigte.
In diesem Jahr begann die Klimastörung nämlich bereits im Juni, also im Winter der Südhalbkugel, und hielt bis weit ins Jahr 1983 an. Im Januar 1983 kam es dabei sogar erstmals zu meßbaren Störungen der Erdrotation, die sich seinerzeit um 0,2 Millisekunden verlangsamte.
Durch den noch stärkeren El Niño in diesem Jahr waren es im Februar 1998 sogar bis zu 0,6 Millisekunden.
1982 konnte ebenfalls zum ersten Mal beobachtet werden, daß die Passatwinde sich nicht einfach totliefen, sondern in der Mitte des Pazifik sogar umkehrten. All dies führte zu einer wesentlichen Verstärkung der abnormalen Wettererscheinungen. Es kam zu gewaltigen Wetterkatastrophen rund um den Pazifik, so wie wir sie auch jetzt, zum Jahreswechsel 1997/1998, wieder haben, also zu Dürrekatastrophen sowie Busch- und Waldbränden in Indonesien, Australien und Indien, sowie zu Überschwemmungen und Tornados in Peru, Mexiko und an der amerikanischen Westküste. In Brasilien, also östlich der Anden, an denen sich die Regenwolken abregneten, kam es dann wie heute auch wiederum zu Trockenheit.
Das Resultat waren damals mehrere tausend Tote sowie wirtschaftliche Schäden in den betroffenen Ländern von über 8,1 Milliarden Dollar. Der Verlauf der Wetterfront ist eindeutig wellenförmig und entspricht fast der Distanz Nordpol-Südpol, also einer halben Schumann-Wellenlänge - ein eindeutiger Hinweis, daß elektromagnetische Einflüsse, hervorgerufen durch die steigende Intensität der Schumann-Wellen, für die Wetterkatastrophe verantwortlich waren.
Erstmals wurden auch gemäßigte und sogar arktische Gebiete in Mitleidenschaft gezogen, so etwa auch Alaska und Kanada. Selbst jenseits des Indischen Ozeans, in Südafrika und Kenia waren noch Auswirkungen zu spüren. Der einzige Anrainerstaat des Pazifik, der von der Katastrophe nicht betroffen war, war die Sowjetunion.
Kann "El Niño" durch Ionosphärenheizer ausgelöst werden?
Dies gab Anlaß zu Spekulationen, ob die Sowjets nicht diesen "El Niño" von 1982/83 durch Wetterexperimente mit ausgelöst haben könnten. Es ist bekannt, daß in mehreren Städten der ehemaligen Sowjetunion, so z. B. in Nizhni Novgorod und in Duschanbe im heutigen Tadschikistan, bereits seit den siebziger Jahren Ionosphärenheizer betrieben werden, gigantische Antennen, mit denen man hochfrequente Radiostrahlung in die Ionosphäre schießt.
Dadurch wird der entsprechende Bereich der Ionosphäre aufgeheizt und reagiert mit der Abstrahlung von Schumann-Wellen. Das Prinzip wurde bereits Anfang unseres Jahrhunderts, mehr als fünfzig Jahre vor Schumann, von Nikola Tesla entdeckt, der in Colorado Springs Experimente mit drahtloser Energieübertragung machte.
Der Sinn und Zweck solcher Wahnsinnstechnologien liegt im militärischen Bereich. Da Schumann-Wellen im Gegensatz zu herkömmlichen Funkwellen nahezu verlustfrei in den Erdboden und in große Meerestiefen eindringen können, eignen sie sich hervorragend zur Lokalisierung unterirdischer oder unterseeischer Objekte sowie zur Kommunikation mit U-Booten.
Über diese offiziell zugegebenen Anwendungen hinaus eignen sich die Ionosphärenheizer allerdings auch zur Wettermanipulation sowie zur umfassenden Bewußtseinskontrolle großer Bevölkerungskreise, wie wir in unserem Buch "Zaubergesang" nachweisen konnten, und stellen damit äußerst gefährliche elektromagnetische Waffensysteme dar, die die Öffentlichkeit bislang kaum zur Kenntnis nahm.
Wesentlich bedenklicher als die russischen Ionosphärenheizer sind allerdings noch die vergleichbaren amerikanischen Anlagen, die seit einigen Jahren im Rahmen des HAARP-Projekts in Alaska errichtet werden. Dieses anachronistische Überbleibsel aus dem SDI-Programm der Reagan-Ära stellt eine wesentlich verfeinerte Version der Technologie dar, da sie nicht auf den alten Tesla-Forschungen, sondern auf den Patenten von Bernard Eastlund basieren, die eine nie zuvor gekannte Bündelung der Ausgangsstrahlung und damit die Freisetzung ungleich höherer Energien aus der Ionosphäre ermöglichen.
Eastlunds Patente beenden auch ein für alle Male die Debatte, ob die technisch gestützte Wettermanipulation machbar sei oder nicht, denn dort steht es schwarz auf weiß: "Wettermanipulation ist möglich, zum Beispiel durch Veränderung von Windmustern in der oberen Atmosphäre oder durch Veränderung solarer Absorptionsmuster."
Selbst wenn also die Betreiber derartiger Anlagen andere Ziele verfolgen sollten, kann schon durch unerwünschte Sekundäreffekte unermeßlicher Schaden an unserer Umwelt angerichtet werden.
Schumann-Wellen und das menschliche Gehirn
Doch was hat das Ganze nun mit den Indianern und ihrem Regenzauber zu tun? Um uns der Klärung dieser Frage zu nähern, müssen wir auf eine wichtige Tatsache eingehen. Die Schumann-Frequenz ist nämlich auch eine Resonanzfrequenz des menschlichen Gehirns.
Wie wir wissen, produziert auch das Gehirn ein ganzes Spektrum elektromagnetischer Frequenzen im ELF-Bereich, die unterschiedlichen Bewußtseinszuständen zugeordnet werden können:
Wie man sieht, liegt die fundamentale Schumann-Frequenz mit 7,83 Hertz knapp unterhalb des Alpha-Zustandes, also in einem Bereich, in dem beim Menschen Trance-Zustände auftreten.
Diese Übereinstimmung zwischen den Resonanzfrequenzen der Erde und des menschlichen Gehirns ist kein Zufall, sondern eher ein Vorgang evolutionärer Anpassung des Menschen an seine Umwelt. Man weiß heute, daß das Gehirn auf äußere elektromagnetische Frequenzen reagiert, wenn sie in einem der genannten Frequenzbereiche liegen, und daß es bestrebt ist, zu diesen Frequenzen in Resonanz zu geraten.
Durch Bestrahlung eines Menschen mit Wellen im 7,83-Hz-Bereich kann man diesen also im wahrsten Sinne des Wortes einlullen.
Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb Technologien, wie sie beim HAARP-Projekt eingesetzt werden, auch zur Bewußtseinskontrolle und Manipulation von Menschen geeignet sind, da es erwiesen ist, daß ein Mensch im Alpha- oder Theta-Zustand um das 25fache leichter beeinflußbar ist als im normalen Wachzustand, der durch das Vorherrschen der höherfrequenten Beta-Wellen gekennzeichnet ist.
Zaubergesänge und Traumzeit
Interessant ist nun, daß die Übereinstimmung der Erdresonanzfrequenz mit den Gehirnwellen in einem traumartigen Trancezustand bereits in ferner Vergangenheit vielen Völkern bekannt war, wenn sie auch dafür nicht unsere modernen wissenschaftlichen Begriffe verwenden konnten. Ein Beispiel bilden die australischen Ureinwohner, die Aborigines. Sie glauben, die Erde sei während einer "Traumzeit" von Schöpferwesen "gesungen" worden, und noch heute bezeichnen sie die geomantischen Energielinien, die das Land durchziehen und heilige Berge, Bäume und Seen miteinander verbinden, als "Traumpfade". Sie wußten also bereits lange vor uns Europäern, daß ein Mensch, der träumt, besonders eng mit der Erde verbunden ist.
Damit wird die Schumann-Frequenz aber endgültig zum "magischen Zaubergesang". Geomantische Energielinien lassen sich heute wissenschaftlich durchaus nachweisen, etwa durch Anomalien der Schwerkraft oder des Erdmagnetismus, und wenn man bedenkt, daß zum Beispiel Bäume zu den besten Antennen für magnetische Felder gehören, die man kennt (Wissenschaftler des Stanford Research Institute in Kalifornien benutzten sogar einmal eine lebende Eiche auf dem Institutsgelände, um ein hochempfindliches Magnetometer zu konstruieren), dann wird endgültig klar, daß wir mit unserem technokratischen Hochmut das Wissen der Naturvölker viel zu lange unterschätzt haben.
Auch die großen Federhauben, die die nord- und mittelamerikanischen Indianer bei ihren Ritualen tragen und die wir alle aus Wildwestfilmen kennen, dienen keineswegs nur als Schmuck. Wie uns der traditionelle Aztekentänzer und Schamane Xokonoschtletl Gomora einmal erklärte, fungieren sie als Antennen, um beim Tanz "kosmische Energie" (Schumann-Wellen) aufzufangen. Wie wir gesehen haben, konnten die Indianer dadurch veränderte Bewußtseinszustände erreichen, wobei sie allerdings auch noch weitere Hilfsmittel benutzen.
Doch die Wechselwirkung zwischen menschlichem Gehirn und atmosphärischen Wellen ist keine Einbahnstraße. Bereits seit Jahrzehnten herrscht vor allem in der russischen Parapsychologie die Theorie vor, daß außersinnliche Fähigkeiten des Menschen wie die Telepathie, das Remote Viewing (Fernwahrnehmung) oder die Psychokinese, also die gedankliche Beeinflussung von Materie, solche ELF-Wellen als Träger benutzen.
Experimente in Rußland und Amerika bestätigten, daß durch Magnetismus die paranormalen Fähigkeiten von Menschen beeinflußt werden können. Und schließlich traten auch bei den professionellen Remote Viewern des Stanford Research Institute und der CIA im Verlauf ihrer PSI-Spionagetätigkeiten ganz ungewollt einige Fähigkeiten auf, die eher dem Schamanismus als wissenschaftlich kontrollierter Parapsychologie zuzuordnen sind. Als Beispiele mögen hier die inzwischen bekannt gewordenen Namen wie Pat Price, Ingo Swann oder Joe McMoneagle dienen. Von Pat Price wurde sogar gesagt, er hätte die Fähigkeit entwickelt, Regenwolken herbeizurufen.
Wir selbst sind einmal ganz unverhofft Zeugen eines ähnlichen Vorganges gewesen, den wir in unserem Buch "Das Erbe von Avalon" beschrieben haben. Unter der Anleitung des früheren CIA-Offiziers Virgil Armstrong führten etwa hundert Personen, darunter auch Wissenschaftler und Journalisten, ein Ritual in einem Berliner Park durch, um für eine später geplante Himmelsbeobachtung die Wolkendecke aufzureißen. Dieser Versuch ist an jenem Abend zweimal gelungen, und zwar nur ganz gezielt für die kleine Lichtung, auf der die Gruppe versammelt war. Nur wenige hundert Meter abseits hatte es an jenem Abend sogar geregnet.
Virgil Armstrong hatte während des Vietnamkrieges aus Protest gegen die Politik der Vereinigten Staaten seinen Dienst bei der Armee und beim Geheimdienst gekündigt und daraufhin mehrere Jahre bei den Navajo- und Hopi-Indianern im Südwesten der USA verbracht, die ihm das alte indianische Geheimwissen beigebracht hatten.
Dieser Zusammenhang zwischen den paranormalen Fähigkeiten des Menschen und den ELF-Wellen im Bereich der Schumann-Frequenz bedeutet dann aber, daß das menschliche Gehirn nicht nur auf äußere Frequenzen reagiert (und dadurch von außen beeinflußbar wird), sondern daß es umgekehrt auch derartige Frequenzen in die Umwelt abstrahlt (und damit seine Umgebung beeinflussen kann).
Autorität statt Macht
Besonders wichtig ist es hierbei, daß dieser noch weitgehend unerforschte Vorgang nichts mit unseren herkömmlichen Auffassungen der Einflußnahme des Menschen auf seine Umwelt zu tun hat. Es geht nicht darum, irgend etwas in der Umwelt zu "bekämpfen" (auch nicht, wenn es sich zum Beispiel um eine Feuerkatastrophe handelt) - mehr noch: sobald man versucht, etwas zu bekämpfen, funktionieren solche Bewußtseinstechniken nicht!
Zum Beweis können wir alte Überlieferungen der Kelten Irlands heranziehen, in denen von ganz ähnlichen Wetterritualen berichtet wird. Ein typisches Beispiel ist das "Buch der Eroberungen", in dem von der keltischen Besiedlung Irlands, etwa im 8. Jahrhundert v. Chr., berichtet wird. Dort heißt es, die Kelten seien bei ihrer Invasion der Insel auf den Widerstand eines dort ansässigen sagenhaften Volkes, den Tuatha De Danann, gestoßen, die mit Hilfe ihrer überlieferten Zaubergesänge den "druidischen Wind" heraufbeschworen, der die Schiffe der keltischen Eindringlinge auf die offene See zurücktrieb.
Alle Versuche der Kelten, die Insel gewaltsam einzunehmen, scheiterten. Auch ihre Druidengesänge waren erfolglos, solange sie darin ihren Anspruch beschworen, Irland für sich zu besitzen. Im Gegenteil: der "druidische Wind" verstärkte sich sogar noch und ließ das Schiff des Königs mit Mann und Maus untergehen.
Erst als der keltische Barde Amergin einen Zaubergesang rezitierte, in dem er sich als eins mit dem Land, mit seinen Pflanzen und Tieren, ja sogar als eins mit dem Wind und den Wellen des Meeres erklärte, war der Zauber gebrochen, und die Kelten konnten Irland besiedeln.
Dies dürfte die wohl wichtigste Erkenntnis auch aus dem erfolgreichen Regenritual sein, das die indianischen Häuptlinge jetzt in Brasilien abhielten.
Alle Versuche, das Feuer mit herkömmlichen Methoden zu "bekämpfen", waren bereits gescheitert. Die Indianer hingegen bekämpften nichts, auch nicht das Feuer, das ihre Dörfer bedrohte, nicht den Rauch, der ihre Kinder vergiftete. Wie alle anderen Naturvölker wissen sie, daß auch Feuer und Rauch Bestandteile der Natur sind und daß die Tatsache, daß sie die Menschen bedrohen, ihnen nicht ihre grundsätzliche Daseinsberechtigung raubt.
Schon die keltischen Druiden des Altertums wußten, daß der Mensch nicht Macht, sondern Autorität über die Naturreiche anstreben sollte. Macht hat immer etwas mit Unterdrückung und Gewalt zu tun, während der Begriff Autorität beinhaltet, daß der Druide oder Schamane von der ihn umgebenden Natur respektiert wird, weil er sich bewußt nicht außerhalb dieser Natur stellt, sondern sich selbst als integralen Bestandteil dieser Natur begreift. Dadurch kann er erreichen, daß die Natur ihm seine Wünsche "erfüllt", die aufgrund dieses speziellen Bewußtseinszustandes auch "natürlich" nicht gegen die Natur gerichtet sein können.
In wissenschaftlicher Sprache ausgedrückt heißt dies, daß die vom Schamanen im Trancezustand produzierten Alpha- oder Theta-Wellen zu denen seiner Umgebung kohärent werden, und es ist unmittelbar klar, daß diese Wellen nur so in eine wirklich spürbare Wechselwirkung mit dem natürlich vorhandenen Elektromagnetismus der Umgebung treten können.
us der Chaostheorie wissen wir, daß kleinste Effekte große Wirkungen erbringen können, speziell wenn sie sich in einem Resonanzkörper hochschaukeln können, wie ihn das System Erde-Ionosphäre mit den dazwischen pulsierenden Schumann-Wellen darstellt. In diesem Zusammenhang ist es dann aber durchaus denkbar, daß durch die Gehirnwellen eines Schamanen eine Schumann-Wellenfront beeinflußt wird, die über einen bestimmten Zeitraum Regengebiete von einer Region ferngehalten hat. Verstärkt wird dieser Effekt natürlich noch, wenn das Ritual von mehreren Menschen durchgeführt wurde, wenn vielleicht sogar der ganze Stamm in einem Zustand meditativer Trance der Zeremonie beiwohnte, so daß der oder die Schamanen das Gruppenbewußtsein des Stammes anzapfen konnten. Hier tritt dann der verstärkende Effekt der "morphischen Resonanz" ein, den Prof. Rupert Sheldrake in seiner bekannten Theorie vertritt.
Eine gewaltige Umweltkatastrophe hat auf - für uns - unkonventionelle Weise zumindest vorläufig ein Ende gefunden. Doch die daraus resultierenden Erkenntnisse sollten uns über das aktuelle Tagesgeschehen hinausführen und uns veranlassen, ein wenig über unsere Bewußtseinsstrukturen nachzudenken, die im europäischen Kulturkreis immer noch ganzheitliche Aspekte vernachlässigen. Hier können wir von unseren Mitmenschen in anderen Kulturen noch viel lernen, indem wir unsere überkommenen Machtansprüche aufgeben und dadurch Autorität gewinnen und damit in größerer Harmonie untereinander und mit der Natur leben können .